Kulturlandschaft
Das Saarland
Das Industriezeitalter verlieh dem Saarland und dem angrenzenden Lothringen ein unverwechselbares Profil. Eine Kulturlandschaft entstand, geprägt von Denkmälern, die die Geschichte der Arbeit des Menschen von den Anfängen bis zur Gegenwart dokumentiert.
Saarlandmuseum - Moderne Galerie
Die Moderne Galerie zählt zu den führenden Museen in Südwestdeutschland. Geprägt durch ihre grenznahe Lage, entfalten sich ihre reichen Bestände vom Impressionismus bis zur Gegenwart im Dialog insbesondere zwischen französischen und deutschen Strömungen. Dank seiner spektakulären Erweiterung kann das Museum der internationalen zeitgenössischen Kunst eine ideale Bühne bieten.
Eigene Schwerpunkte von hohem Rang bilden die Malerei der Berliner Secession, der deutsche Expressionismus sowie die Kunst der École de Paris und des Informel. Das Museum beherbergt den Nachlass des Bildhauers Alexander Archipenko und verfügt über umfangreiche Graphische und Photographische Sammlungen.
Öffnungszeiten:
- Dienstag - Sonntag: 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
- Mittwoch: 10.00 Uhr -20.00 Uhr
- montags geschlossen
- 24. & 25. Dezember geschlossen
- 31. Dezember: 10.00 - 16.00 Uhr
- 1. Januar: 12.00 - 18.00 Uhr
Führungen:
- museum after work - jeden Mittwoch von 18.30 Uhr - 19.30 Uhr
- express-Führung - Lust auf Kunst in der Mittagspause? - jeden Donnerstag von 13.00 Uhr - 13.30 Uhr
- Kunstgenuss - die Experten der Modernen Galerie stellen ausgewählte Einzelwerke vor - jeden Freitag von 17.00 Uhr - 18.00 Uhr
Ausstellungen:
- Von schön bis schaurig – Das Bild vom Tier-Kinder- und Familienausstellung - 13. April 2019 - 28. Juli 2019
- Giuseppe Penone - 13. April 2019 - 05. Januar 2020
- Katharina Hinsberg - 20. Juni 2019 - 31. Dezember 2019
Adresse:
Saarlandmuseum Moderne Galerie | Bismarckstraße 11-15 | 66111 Saarbrücken
Kontakt:
Telefon: +49 681-9964-0 | modernegalerie.org
Text: © Saarlandmuseum Moderne Galerie | Bilder: Innenansicht Moderne Galerie, Trakt A - Saarlandmuseum/Felix Krebs; Außenansicht Moderne Galerie © Hans-Christian Schink
Schlossberghöhlen in Homburg/Saar
Die Schlossberghöhlen wurden von Menschenhand geschaffen. Es handelt sich daher genau genommen um ein Bergwerk. Ursprünglich wurde der Sand im 17. Jhdt. aufgrund des hohen Quarzanteils hauptsächlich für die Glasherstellung genutzt, aber auch als Formsand und Scheuersand. Nachdem die Höhlen nach der franz. Besatzungszeit (1679-1714) für einige Zeit in Vergessenheit gerieten, wurden sie in den 30er Jahren wiederentdeckt und im II. Weltkrieg als Schutzraum vor Luftangriffen genutzt. Aus moderner Zeit stammt ein Bunkerbereich, welcher sich an die Höhle anschließt. Dieser wurde in den 50er Jahren als Regierungsbunker unter Johannes Hoffmann (JoHo) gebaut. Die seit 2007 errichteten Sicherheitseinrichtungen bieten nicht nur den bestmöglichen Schutz, sie sind ihrerseits sehenswerte Bestandteile dieses unvergesslichen Besuchererlebnisses!
Öffnungszeiten:
- April bis Oktober 9:00 Uhr - 16:00 Uhr
- November bis März 10:00 - 16:00 Uhr
- Dezember und Januar geschlossen
- Besichtigungen nur mit Führungen, Voranmeldung empfohlen
Navi-Adresse:
Schlossberghöhenstraße 1 | 66424 Homburg
Von dort 140 Stufen zum Eingang
Kontakt:
Telefon: +49 6841-2064 | Fax: + 49 (0) 6841-99 30 589 | E-Mail: schlossberghoehlen@homburg.de | www.homburger-schlossberghoehlen.de
Bilder: Josef Scherer
Mettlach & die Saarschleife
Mettlach - Die Keramikgemeinde an der Saarschleife
Mettlach wurde geprägt durch die wechselvolle Geschichte im Dreiländereck zwischen Deutschland, Frankreich und Luxemburg. Stumme Zeugen der verschiedenen Epochen der Geschichte sind die historischen Gebäude, wie die ehemalige Benediktinerabtei, der heutige Sitz der Generaldirektion des Weltkonzerns Villeroy & Boch.
Seit einigen Jahren befindet sich im imposanten Abteigebäude das Erlebniszentrum von Villeroy & Boch mit der Keravision - eine kleine Weltausstellung, die einen interessanten und kurzweiligen Einblick in die Geschichte des Unternehmens und der Keramikherstellung gewährt, sowie Keramikmuseum mit Exponaten aus 250 Jahren. Das Zentrum von Mettlach ist zum Factory Outlet mit Flair herangewachsen- "Große Marken - Kleine Preise" so wirbt das MOC - Mettlach Outlet Center.
Nicht nur Kultur sondern auch Natur erleben - mit schier unendlicher Geduld hat die Saar im Laufe der Jahrmillionen ihre langgezogene Schleife in die grün getupfte und sanft hügelige Landschaft gegraben. Schon Victor Hugo schrieb 1863 begeistert: "Wunderbare Aussicht". Heute ist die Saarschleife eines der beliebtesten Ausflugsziele und gleichzeitig Wahrzeichen des Saarlandes. Am Aussichtspunkt "Cloef" im heilklimatischen Kurort Orscholz liegt sie dem Betrachter zu Füßen.
Besondere Highlights :
- Erlebniszentrum Alte Abtei von Villeroy & Boch
- MOC - Mettlach Outlet Center
- Saar-Hunsrück Steig durch Mettlach-Orscholz
- Rundwanderweg "Cloef-Pfad"
- Baumwipfelpfad Saarschleife
Adresse Saarschleife:
Lage: Zwischen Mettlach, Orscholz und Dreisbach | 66693 Mettlach
Bilder: Saarschleife Touristik GmbH & Co. KG
Weltkulturerbe Völklinger Hütte - einer der spannendsten Orte der Welt
Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte ist das erste Industriedenkmal aus der Blütezeit der Industrialisierung, das in die Welterbeliste der UNESCO aufgenommen wurde. Es ist das einzige Eisenwerk aus der Blütezeit der Industrialisierung, das vollständig erhalten ist. Nach der Stilllegung der Roheisenproduktion im Jahr 1986 wurde die Völklinger Hütte 1994 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. Die Anfänge der Völklinger Hütte reichen bis zum Jahr 1873 zurück. Der erste Hochofen wurde 1883 angeblasen. Das Weltkulturerbe Völklinger Hütte zeigt international herausragende Ausstellungen und ist Ort für außergewöhnliche Konzerte und Festivals.
Ein Besuch im Weltkulturerbe Völklinger Hütte beginnt mit einer multimedialen Einführungsshow, die den ehemaligen Arbeitsalltag skizziert. Das größte Abenteuer ist der Aufstieg auf die Aussichtsplattform am Hochofen in 45 Metern Höhe. Von dort kann man die Industrielandschaft des Weltkulturerbes überblicken.
Besondere Sehenswürdigkeiten:
- Industrielandschaftsgarten "Das Paradies" - Der 'wilde' Landschaftsgarten im Weltkulturerbe Völklinger Hütte. Über 20 Jahre wurde das Gelände sich selbst überlassen und Pflanzen und Tiere haben sich so Stück für Stück das Gelände zurückerobert.
- Erzhalle - Ein Ort für Kunstausstellungen und ScienceCenter-Ausstellungen. Ein besonderer Akzent: die Pop-Art Ausstellungen!
- Möllerhalle - Ein Ort für ungewöhnliche Kunstausstellungen. Alle zwei Jahre findet hier die "UrbanArtBiennale®" statt und zeigt bedeutende Positionen der Kunst des 21. Jahrhunderts.
- Gebläsehalle - Hier finden auf 6.000 m² die größten Ausstellungen statt, die sich oft zu großen Publikumsmagneten entwickeln
Ausstellungen:
- Ottmar Hörl "100 Arbeiter" - ab dem 01. Mai 2018
Öffnungszeiten:
- April bis November: Täglich von 10:00 - 19:00 Uhr
- November bis März: Täglich von 10:00 - 18:00 Uhr
- Geschlossen am 24. & 25. Dezember, sowie 31. Dezember
Eintritt: in das Weltkulturerbe Völklinger Hütte und alle Ausstellungen
- Jugendliche und Schüler bis 18 Jahre: Eintritt frei (Kinder bis 14 Jahren nur in Begleitung eines bevollmächtigten Erwachsenen)
- Studierende, Schüler und Auszubildende: Eintritt frei (bis 27 Jahre, mit gültigem Ausweis)
- Normal: 17,00 €
- Ermäßigt: 15,00 €
Adresse:
Kontakt:
Telefon: +49 6898-9100 100 | E-Mail visit@voelklinger-huette.org | www.voelklinger-huette.org
GONDWANA - Das Praehistorium
Das Erlebnis-Museum mit Wooow-Effekt!
- Dinosaurier-Show - weltweit einzigartig
- Z.E.R.A Zeitreise durch die Menschheitsgeschichte
- Megalodon - Der Urzeit-Hai
- Paläontologie - Unser Fenster in die Vorzeit
- Evolution live - die Urzeit lebt
- Die Dinowelt - eine 800m² große Kinderspielfläche
Sommer-Öffnungszeiten (April bis Oktober):
in der Regel 10:00 - 19:00 Uhr | Öffnungstage bitte auf der Webseite prüfen
Winter-Öffnungszeiten (November bis März):
in der Regel 10:00 - 18:00 Uhr | Öffnungstage bitte auf der Webseite prüfen
Adresse:
GONDWANA - Das Praehistorium| Bildstockstraße| 66578 Schiffweiler (Saarland)
Kontakt:
Telefon: Tel: +49 6821 93163 - 25 | Fax: + 49 (0) 6821 93163 - 11 | E-Mail: info@gondwana-praehistorium.de | www.gondwana-das-praehistorium.de
Bilder: GONDWANA - Das Praehistorium
Historisches Museum Saar
Wenn man Gästen Saarbrücken und die wechselvolle Geschichte des Saarlandes näherbringen möchte, so ist das Historische Museum Saar die erste Adresse, in prominenter Lage am Schloss im barocken Zentrum der Stadt.
Die Dauerausstellung „Saargeschichte seit 1870“ zeichnet die spannende Entwicklung der deutsch-französischen Grenzregion seit dem Krieg 1870/71 nach. In fünf Abteilungen werden die Geschichte der Region im Wilhelminischen Kaiserreich, die beiden Weltkriege und die beiden saarländischen Sonderwege im 20. Jahrhundert dargestellt.
Die Ausstellung zum Ersten Weltkrieg ist eine der größten in Deutschland. Die beiden Sonderwege, die mehrfachen Grenzverschiebungen und die Anfänge der heutigen europäischen Union sind insbesondere für Gäste aus dem Ausland und aus anderen Bundesländern faszinierend und nur hier erfahrbar.
Im Museum können Besucherinnen und Besucher außerdem vierzehn Meter unter den Schlossplatz in die unterirdische Burg hinabsteigen - eine deutschlandweit einzigartige Sehenswürdigkeit, die vor allen Familien mit Kindern und Touristen anzieht. Kinder und Erwachsene haben dabei jede Menge Spaß, denn es gibt Angebote zum Mitmachen und Ausprobieren.
Öffnungszeiten:
- Dienstag - Sonntag: 10.00 Uhr bis 18.00 Uhr
- Mittwoch: 10.00 Uhr -20.00 Uhr
- montags geschlossen
Eintritt:
- Erwachsene: 6,00 €
- Ermäßigt: 3,00 €
- Kinder und Jugentliche bis 18 Jahre, Schüler: freier Eintritt
- Expressticket (30 Minuten): 2 €
- Jeden ersten Mittwoch im Monat: freier Eintritt für alle Besucher und Besucherinnen
Führungen
- Samstags:
15:00 Uhr Von der Burg zum Schloss - an Sonn- und Feiertagen:
14:00 Uhr Sonderausstellung (Dauerausstellung Saargeschichte bei fehlender Sonderausstellung)
15:00 Uhr Von der Burg zum Schloss
16:00 Uhr Ritterführung für Kinder
Adresse:
Historisches Museum Saar | Schlossplatz 15 | 66119 Saarbrücken
Kontakt:
Telefon: +49 681-506 4501 oder 506-4506 | www.historisches-museum.org
Text: © Historisches Museum Saar | Bilder: Thomas Roessler
Erlebnisbergwerk Velsen
"Vom Grumbierkeller zum Erlebnisbergwerk!"
Über 100 m erhebt sich der Sandsteinrücken über das Tal der Rossel. An seinem Fuße liegt am äußersten Zipfel und damit gerade noch auf Klarenthaler und damit auch Saarbrücker Bann gelegen ein eindrucksvoll erhaltenes Bergwerksensemble aus preußischer Zeit. Als gegen Ende des 19. Jahrhunderts die Kohlenvorräte der alten Grube Geislautern nicht mehr rentabel abzubauen waren, wurde hier 1899 der Rosselschacht abgeteuft, der den Grundstein eines neuen Steinkohlenbergwerks bedeutete. Ab 1907 trug es den Namen des Oberberghauptmanns Gustav von Velsen, zeitweise Leiter der Bergwerksdirektion Saarbrücken, später preußischer Minister für Handel und Gewerbe.
Das Erlebnisbergwerk Velsen ist mit seiner voll funktionsfähigen Maschinenausstattung und den Ausbautechniken aus mehreren Bergbauepochen heute eine in Europa einzigartige Einrichtung des Kohlebergbaus. Dabei betonen die Betreiber stets, dass sie kein Museum sind sondern ein Bergwerk – das EBV untersteht auch heute noch in vollem Umfang dem Bergamt, hier gilt Bergrecht! Das bedingt strenge Regeln wie Helmpflicht, Wartungsvorschriften und Vorschriften zur Ausbildung von Maschinenführern. So hat der Verein beispielsweise extra zehn Personen zum Haspelführer ausbilden lassen, nur diese dürfen die Fördermaschine im Blindschacht bedienen.
Das Erlebnisbergwerk Velsen bietet Unterhaltung und Weiterbildung zum Anfassen für Klein und Groß! Alle Maschinen können in Betrieb genommen werden! Möglichkeit zur Mitfahrt mit Grubenlok, Kulibahn, Förderband und Förderkorb!
Führungen für Jedermann:
an jedem ersten Sonntag im Monat zwischen 10:00 - 12:00 Uhr
Gruppenführungen:
können individuell gebucht werden
Adresse:
Erlebnisbergwerk Velsen | Alte Grube Velsen 7 | 66127 Saarbrücken
Kontakt:
Buchung & Auskünfte Tel: 0176-56586013 | www.erlebnisbergwerkvelsen.de
Bilder: Erlebnisbergwerk Velsen